Lina Majdalanie & Rabih Mroué (Beirut/Berlin)

2., 3., 4.5. / jeweils 20:00 / Residenz (Spinnerei)

Bertolt Brecht wurde während seines Exils in den USA 1947 vom „Komitee für unamerikanische Umtriebe“ verhört, das kommunistische Aktivitäten bekämpfen sollte. Majdalanie und Mroué verknüpfen Brechts Fall mit eigenen Exil-Erfahrungen. In ihrer kritischen wie humorvollen Performance hallen die aktuellen politischen und sozialen Fragen, die ideologischen Verwirrungen und die heftigen und unversöhnlichen Konfrontationen der Meinungen wider.

Foto: Christophe Berle
von Anna Behringer
Regie: Thirza Bruncken

Relaxed Performance am 2.5. / 20:00 / Diskothek

Normalität ist eine Setzung, die auch ein Ausschlusskriterium ist. Beispielsweise für die beiden Schwestern. Sie bemühen sich, in die Welt der Anderen hinein­zufinden, sie zu verstehen und sich anzupassen. Welche unausgesprochenen Regeln gelten und warum, ist ihnen aber oft ein Rätsel. Ihre Aufzeichnungen werden zum Ausgangspunkt einer szenischen Collage über das ‚Anders-Sein‘.
Szenische Lesung mit Musik
nach der Erzählung von Thomas Mann
Präsentiert von KLASSIK underground und dem Schauspiel Leipzig

2.5. / 19:30 / Foyer 1
13.6. / 20:00 / Moritzbastei

Es soll der Höhepunkt des Familienurlaubs im italienischen Ferienort Torre di Venere werden, entpuppt sich aber als der absolute Tiefpunkt einer ohnehin schon verkorksten Reise: der Auftritt des Hypnotiseurs Cipolla. Gegen seinen Willen wird der Kellner Mario zum Opfer des geschickten Manipulators und rächt sich grausam für die erlittene Bloßstellung. Im Rahmen der Reihe KLASSIK underground trifft Thomas Manns Parabel über den Aufstieg des europäischen Faschismus auf „Die Kunst der Fuge“ von Johann Sebastian Bach.
Auftragswerk des Schauspiel Leipzig
von Nino Haratischwili
Regie: Enrico Lübbe

3.5., 9.5. / jeweils 20:00 / ag(o)ra: Saal

Klytämnestra beschränkte sich nicht darauf, Tempel und Waisenhäuser zu eröffnen. Sie hat sich erlaubt zu regieren. Die zehn Jahre, die ihr Mann König Agamemnon im Trojanischen Krieg verbrachte. Nun kehrt er zurück als Sieger und verlangt, dass alles wieder ist wie früher. In Nino Haratischwilis neuem Stück prallen der Wunsch nach Veränderung und Sehnsucht nach der Vergangenheit aufeinander, ebenso wie Antike und Gegenwart.
Eine choreographische Inszenierung über Zeit und Geschichte(n)von Salome Schneebeli & Ensemble
Regie: Salome Schneebeli

4.5. / 18:00 / ag(o)ra: Lampenladen
Weitere Termine: 10.5., 23.5. / 20:00

Ensemblemitglieder und weitere Menschen aus Leipzig und Umgebung entfalten im Lampen-laden der ag(o)ra einen alternativen Stadtplan, der nicht aus Straßen und Gebäuden, sondern aus den Geschichten der Menschen besteht. Sie erzählen zum Beispiel, wie das Wissen um die Vergangenheit oft nutzlos erscheint, aber dennoch eine Brücke zu den Träumen und Sehnsüchten schlägt.
von Heiner Müller
Regie: Moritz Sostmann

2.5. / 20:00 / ag(o)ra: Kulturbühne
Weitere Termine: u.a. 10.5., 11.5.

„Junkerland in Bauernhand“ — so lautet die Parole, mit der kurz nach dem Krieg eine neue Zeit beginnen soll. Doch die vorgeblich gerechte Landverteilung entpuppt sich als Auftakt einer Mängelwirtschaft, die bald eine neue Umverteilung nach sich zieht. Die einen versuchen, den gesellschaftlichen „Fortschritt“ voranzutreiben, die anderen, sich ihr Teil vom mageren Kuchen zu sichern. Heiner Müller erzählt mit derbem Humor die Geschichte einer Umwälzung.
Prüfbegehung der agra-Landwirtschaftsausstellung 1981
Szenischer Rundgang von Tino Kühn und Falk Rößler
Regie: Falk Rößler

3.5., 18:00 / Gelände ag(o)ra
Weitere Termine: u.a. 4.5., 10.5., 11.5.

Es ist das Jahr 1981. Auch in diesem Jahr soll wieder eine Landwirtschaftsausstellung auf der agra stattfinden. Doch bevor sie ihre Türen öffnen kann, muss sie eine Prüfbegehung durch den Staatsapparat bestehen. Das Publikum wird zur Kommission dieser Begehung und bekommt präsentiert, was sein wird oder — aus heutiger Sicht — gewesen ist. Ein szenischer Rundgang zu Geschichte und Geschichten der agra.
Festival der Theaterspielclubs von Schauspiel Leipzig, TDJW und Junge Oper Leipzig

15.5. — 25.5.2025

Beim 5. ClubFusion-Festival übernehmen die Theaterclubs und damit Leipziger Menschen unterschiedlichen Alters die Bühnen ihrer Häuser. Die Spielenden zeigen, was sie in der Spielzeit 2024 / 25 bewegt hat, und laden die Zuschauenden ein, neue Perspektiven kennenzulernen, einander in spannenden Formaten zu begegnen und besondere Theatermomente zu erleben.

Das 12. Festival Politik im Freien Theater findet unter dem Motto „Grenzen“ vom 16. bis 25. Oktober 2025 in Leipzig statt. Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) kooperiert mit LOFFT – DAS THEATER, Schaubühne Lindenfels, Theater der Jungen Welt, Westflügel Leipzig und Schauspiel Leipzig.

Für das Gastspielprogramm hat eine Fachjury aus 455 Bewerbungen 16 frei produzierte, innovative und genreübergreifende Theaterproduktionen ausgewählt.
von Sarah Kilter
Regie: Marco Damghani
Auftragswerk des Schauspiel Leipzig

Theatertag: 3.5. / 20:00 / Diskothek (jedes Ticket für 9,00 Euro)

Alles muss seine Ordnung haben in Deutschland. So auch das Wunderwesen. Für die gewissenhafte Prüfung und Zertifizierung von Wundererscheinungen aller Art ist Frau Hunzen zuständig, die es auf dem zweiten Bildungsweg zur staatlich geprüften und verbeamteten Wundergutachterin geschafft hat. Eines Tages führt sie ihr Weg zu einem jungen Paar. Offenbar seit einiger Zeit haben die beiden dringend ein kleines oder größeres Wunder nötig. Von Internetshopping über Rollenspiele bis hin zu Uno haben sie schon alles versucht, um ihrer Beziehung neuen Schwung zu verschaffen. Wird Hunzen in der Zweizimmerwohnung der beiden fündig werden?